Ehepaare sollen den selteneren Familiennamen tragen, um der Namensknappheit entgegenzuwirken

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. August 2010

Schaut man in die Telefonbücher einiger Länder, stellt man fest, dass einige Familiennamen besonders häufig vorkommen. In Deutschland wäre dies zum Beispiel der Name Müller, in China füllt der Name Wang ganze Telefonbuchseiten und in Norwegen ist Andersen oder Jensen besonders oft vertreten. Um dieser Namensmonotonie etwas entgegenzusetzen, hat sich das Wissenschaftlerteam Harald Jockusch, Entwicklungsbiologe, und Alexander Fuhrmann, Physiker, etwas einfallen lassen. Jedes Ehepaar sollte demnach immer den Familiennamen wählen, der seltener ist.

In Anlehnung an ein norwegisches Modell, die der Namensknappheit durch die Erfindung neuer Nachnamen versucht ein Ende zu setzen, haben die Wissenschaftler in einem Modellversuch festgestellt, dass besonders häufige Namen wie Müller oder Schmidt durch die Wahl des selteneren Nachnamens innerhalb von 50 Jahren auf ein Fünftel ihres Vorkommens reduziert werden könnten.