Unfruchtbarkeit für Männer häufig ein Tabu-Thema

Nicht jede Form der Unfruchtbarkeit ist von Dauer - ein Besuch beim Urologen lohnt immer

Von Cornelia Scherpe
27. Januar 2011

Der bloße Gedanke unfruchtbar zu sein, stößt Männern sehr übel auf. Laut Umfragen gehen Frauen wesentlich rationaler mit dem Problem um, wenn es bei ihnen auftritt. Der Grund ist, dass viele Männer sich in ihrer Männlichkeit angegriffen sehen und sich nicht als "richtiger Mann" fühlen, wenn sie keinen Nachwuchs zeugen können.

Unfruchtbarkeit ist aber für beide Geschlechter gleich belastend. Urologen wollen mit Fakten zum Thema männlicher Unfruchtbarkeit das Tabu etwas lockern.

Mögliche Einflüsse auf die Fruchtbarkeit

Genau wie bei einer Frau sinkt auch bei einem Mann die Fähigkeit zum Erschaffen neuen Lebens mit dem Alter. Die Anzahl und auch die Qualität der Spermien nimmt mit dem Alter ab. Allerdings kann auch der Lebenswandel einen entscheidenden Einfluss auf die männliche Fruchtbarkeit haben. Wer beispielsweise ständig unter Stress steht, oder sich ungesund ernährt, kann die Qualität der Spermien verlieren.

Auch Umweltschadstoffe können die Fruchtbarkeit einschränken. Manche Männer verlieren sie auch durch eine Leistenbruchopertation oder eine Infektion.

Den Mut aufbringen und einen Urologen aufsuchen

Wer Probleme mit der Fruchtbarkeit hat, sollte den Stolz und die Scham vergessen und einen Urologen aufsuchen. Mittels Gesprächen über Vorerkrankungen und einer analysierten Spermaprobe kann die genaue Ursache oft ermittelt werden.

Nicht jede Unfruchtbarkeit ist dauerhaft. Oft kann der Urologe auch eine Therapie einleiten, die den Kinderwunsch dann doch noch in Erfüllung gehen lässt.