6. SSW - Mutter & Kind in der 6. Schwangerschaftswoche

Nicht selten treten bereits in der sechsten Schwangerschaftswoche die ersten Beschwerden auf. Ab dieser Woche schlägt das Herz des Babys zum ersten Mal.

Britta Josten
Von Britta Josten

Spätestens jetzt fängt das Herz des Embryos an zu schlagen. Auf dem Ultraschallbild ist dies auch in der Regel zu erkennen. Es kann zum ersten Mal zu Schwangerschaftsbeschwerden kommen, die sich nun auch im Bereich der Psyche bemerkbar machen.

Die Mutter in der 6. SSW

Die werdende Mutter merkt spätestens jetzt, dass ihre Brüste spannen. Zusätzlich tritt besonders morgens die typische Schwangerschaftsübelkeit auf.

Zuvor waren es vor allem körperliche Veränderungen, die die werdende Mutter wahrgenommen hat. Nun können Gerüche jeglicher Art ein Ekelgefühl auslösen. Daneben kann die Stimmung der werdenden Mutter von einem Moment auf den anderen kippen.

Jetzt kann die Schwangere auch emotionale Schwankungen bemerken
Jetzt kann die Schwangere auch emotionale Schwankungen bemerken

Viele Frauen bemerken zu Beginn der Schwangerschaft auch, dass sie öfter zur Toilette müssen. Der Frauenarzt wird in dieser Woche in der Regel bemerken, dass der Gebärmutterhals deutlich fester, also unbeweglicher wird.

Worauf sollte man achten?

Für die Gesundheit: Eine gesunde Ernährung ist nun besonders wichtig - sie stärkt das geschwächte Immunsystem und schützt - auch das Kind - vor Infektionen!

Der Embryo isst bei allem mit, was die werdende Mutter zu sich nimmt. Daher sollte die Schwangere auf eine gesunde Ernährung achten und in diesem Zusammenhang auch auf bestimmte Nahrungsmittel (z.B. teils rohe Speisen) verzichten.

Zu diesem Thema sollte man seinen Frauenarzt ausführlich befragen und ebenso gibt es entsprechende Ratgeber. Detaillierte Informationen zur richtigen Ernährung während der Schwangerschaft erhalten Sie hier.

Eine gesunde Ernährung ist aber auch wichtig, um das Immunsystem, welches durch die Hormonumstellung geschwächt wird, zu stärken. Kommt es zu Infektionen, können diese sich auch auf den Embryo auswirken.

Aber nicht nur auf rohe Speisen sollte während der Schwangerschaft verzichtet werden: Auch Alkohol und Nikotin sollten aus Liebe zum ungeborenen Baby tabu sein.

In dieser Schwangerschaftsphase empfiehlt sich besonders die zusätzliche Einnahme eines Folsäurepräparats. Während der ersten drei Monate der Schwangerschaft sollte die Menge bei 0,4 Milligramm täglich liegen.

Das Kind in der 6. SSW

Inzwischen hat sich auch die Nabelschnur gebildet und versorgt den Embryo mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen, die die werdende Mutter über die Nahrung zu sich nimmt.

Die Nabelschnur hat sich nun gebildet und versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen
Die Nabelschnur hat sich nun gebildet und versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen

Der Dottersack bleibt noch für einige Wochen, damit bestimmte Stoffwechselfunktionen gewährleistet werden können. Wenn sich die Leber gebildet hat, übernimmt diese diese Aufgaben.

Jetzt kann man am Ultraschallmonitor das schlagende Herzen sehen
Jetzt kann man am Ultraschallmonitor das schlagende Herzen sehen

Die sechste Schwangerschaftswoche ist für die werdenden Eltern eine ganz bedeutsame: Endlich kann man am Ultraschall das schlagende Herzchen sehen. Auch wenn die Mutter ihr Baby noch nicht spüren kann, so ist doch der Herzschlag auf dem Ultraschallmonitor etwas ganz Besonderes und das sichere Zeichen, dass der Embryo lebt.

Bis zu vier Millimeter, also etwa so groß wie ein Reiskörnchen, kann das ungeborene Baby gegen Ende dieser Schwangerschaftswoche groß sein. Vorhanden sind Kopf und Hals, ebenso erkennbar die Anlagen für Ohren und Augen.

Noch einen wichtigen Schritt in der Entwicklung macht das Baby in der sechsten Woche: das Gehirn entwickelt sich. Schon jetzt sind die drei Teile des Gehirns, das Großhirn, das Kleinhirn und das Nachhirn, aus den Keimblättern entstanden.

Der Kopf erscheint überdimensional groß; dies ist darauf zurück zu führen, dass der Embryo von oben nach unten wächst. Im Laufe dieser Woche kommt es zur Ausbildung des Rückenstrangs, welcher den Vorläufer der Wirbelsäule bildet.

Ebenso kommt es zur Abzeichnung der Brustwirbel und Rippen. Diese Knospen entwickelnt sich aus dem mittleren Keimblat heraus.