Aktives Immunsystem: Warum Schwangerschaftsübelkeit ein positives Zeichen ist

Von Nicole Freialdenhoven
10. September 2014

Viele Frauen leiden unter Schwangerschaftsübelkeit und wünschen sich nichts mehr, als das sie vorübergeht. Dabei ist dieses Phänomen eigentlich ein positives Zeichen, erklären Frauenärzte: Sie zeigt, dass sich das Immunsystem der Mutter mit dem entstehenden Immunsystem des Babys beschäftigt und lernt, mit dem Gast im eigenen Körper auszukommen.

Meist lösen fettige, eiweißreiche oder säurehaltige Lebensmittel den Brechreiz aus, doch auch Gerüche oder leichte Erschütterungen wie beim Autofahren können der werdenden Mutter im wahrsten Sinne des Wortes übel aufstoßen.

Normalerweise ungefährlich für Mutter und Kind

Eine Gefahr geht in der Regel nicht von der Übelkeit aus. Nur wenn die Schwangere so stark oder häufig erbricht, dass es zu gefährlichem Flüssigkeitsverlust kommt, ist eine Behandlung in der Klinik sinnvoll. Dann müssen die verlorenen Nährstoffe und Elektrolyte dem Körper von außen zusätzlich zugeführt werden.

Ansonsten drohen möglicherweise Herzrhythmusstörungen, die auch das Kind in seiner Entwicklung gefährden. Meist gehen die Beschwerden nach dem ersten Trimester ohnehin von alleine vorbei. Der Körper hat sich an das heranwachsende Baby gewöhnt und darauf eingestellt.