Angst in der Schwangerschaft beeinflusst Wachstum des Kindes

Von Thorsten Hoborn
4. November 2009

In einer Studie, welche die Auswirkungen von Angststörungen werdender Mütter auf die Entwicklung und körperliche Konstitution ihrer Kinder untersuchen sollte, analysierten US-amerikanische Forscher nun die ausgewerteten Daten von 763 schwangere Frauen.

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Gefühlswelt schwangerer Frauen maßgeblich die Entwicklung der Babys beeinflusse. Frauen mit chronischen Angststörungen brachten kleinere und leichtere Kinder zur Welt. Der Einfluss der Angst war unabhängig von Risikofaktoren wie Alkohol- und Drogenkonsum, Bildung oder Herkunft der Mütter. Besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft wurde ein deutlicher Zusammenhang hinsichtlich der Kindesentwicklung und seelischer Verfassung der Mutter beobachtet.

Mögliche Ursachen sehen Wissenschaftler in einem erhöhten Stress-Hormon-Pegel bei Müttern. Stresshormone im Blut hemmen das Wachstumshormon der Kinder. Daher empfehlen Forscher, Angststörungen unbedingt behandeln zu lassen, um eine bestmögliche Gesundheit für Mutter und Kind zu gewährleisten.