Erdnusskonsum in der Schwangerschaft begünstigt möglicherweise eine Erdnussallergie beim Kind

Verbreitung von Lebensmittelallergien könnte durch den Konsum der Schwangeren beeinflusst werden

Von Melanie Ruch
23. November 2010

Allergien gehören heutzutage zu den häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Immer öfter kommt es in den heutigen Generationen zu der Ausbildung einer Lebensmittelallergie. Warum dies so ist, versuchen Forscher aus den verschiedensten Ländern seit Jahren herauszufinden.

Ernährung während der Schwangerschaft als mögliche Ursache

Eine mögliche Ursache für die Ausbildung einer Lebensmittelallergie könnte bereits im Mutterleib auf das Kind lauern, wie amerikanische Forscher vom Food Allergy Institute der Mount Sinai School of Medicine in einer Studie herausfanden. Sie untersuchten 503 Kinder zwischen drei und 15 Monaten, bei denen Ärzte erste Anzeichen von einer Lebensmittelallergie fanden.

Bei 140 Kindern konnte anhand eines Bluttests festgestellt werden, dass sie an einer Erdnussallergie leiden. Besonders auffällig war, dass die Mütter der meisten Kinder, die eine Allergie gegen Erdnüsse aufwiesen, während der Schwangerschaft verstärkt Erdnüsse konsumiert hatten.

Die Forscher stellten allerdings auch klar, dass der Zusammenhang zwischen dem Erdnusskonsum in der Schwangerschaft und einer Erdnussallergie beim Kind mit dieser Studie noch nicht ausreichend untersucht wurde, um den werdenden Müttern eine Empfehlung zu geben.