Schwangere sollten nur moderaten Sport treiben

Von Cornelia Scherpe
10. Oktober 2012

Sport ist gesund, denn er stärkt den Körper und sorgt für seelischen Ausgleich. Dennoch sollte es nicht jeder mit dem Sport übertreiben, denn ein Zuviel an Sport kann durchaus auch schädlich werden. Besonders vorsichtig sollten junge Frauen sein, die ein hohes Maß an Sport gewohnt sind und dann schwanger werden. Während der Schwangerschaft gilt zwar weiterhin, dass man sich fit halten sollte, doch die Trainingseinheiten an sich sollten seltener und vor allen Dingen moderater werden.

Ein hartes Sportprogramm kann nämlich die Entwicklung des Fötus stören. Dies zeigte nun eine Studie aus den USA. Dort unterteilte man 45 Schwangere in drei Gruppen zu je 15 Probandinnen. Alle Frauen waren zwischen der 28. und 32. Woche ihrer Schwangerschaft. Gruppe eins hatte schon vor der Empfängnis oft Sport getrieben, Gruppe zwei gab an, zuvor moderate Betätigungen absolviert zu haben. Gruppe drei sprach von sich selbst als unsportlich.

Man kontrollierte den Herzschlag aller Frauen, wenn sie sich sportlich betätigten. Jene, die im Schnitt eine Herzfrequenz von 140 Schlägen pro Minute hatten, mussten sich noch keine Sorgen um die Ungeborenen machen. Sie nahmen durch die erhöhte körperliche Belastung keine Schäden. Zwar ging es im Grunde allen 45 Kindern nach der Entbindung gut, doch die Neugeborenen, deren Mütter beim Sport über den Schwellenwert kamen, hatten Gesundheitswerte an den Grenzen des Normbereiches. Daher kann man den werdenden Müttern zwar nicht vom Sport abraten, doch die Forscher empfehlen, sich am Grenzwert von 140 Herzschlägen zu orientieren. Fordert der Sport noch mehr, sollte man ihn zur Sicherheit auf später verschieben.