Babywatching - ein neuer Trend, der nicht ohne Risiken ist

Von Cornelia Scherpe
22. Juni 2012

Trends gibt es in jedem Lebensbereich immer wieder aufs Neue. Aktuell ist das Babywatching bei vielen werdenden Eltern das absolute Highlight. Während der neun Monate, in denen sie sehnsüchtig auf den neuen Familienzuwachs warten, kümmern sie sich nicht nur um Krabbelgruppe, Kinderzimmer und co., sondern treffen sich mit anderen Eltern in spe, um sich gegenseitig Ultraschallbilder der Ungeborenen zu zeigen. Man trifft sich regelmäßig und bestaunt die 3-D-Bilder der anderen Kinder und zeigt die des eigenen Jungen oder Mädchen.

Längst hat sich Babywatching als Marktlücke gezeigt und diverse Anbieter nutzen ihre Chance, um das Ganze als eine regelrechte Fötus-Party aufzuziehen. Hier werden nicht etwa Bilder vom Frauenarzt mitgebracht, sondern Ultraschallaufnahmen vor Ort gemacht. Doch das bringt den Eltern nicht nur Spaß, sondern beinhaltet auch Risiken. Bei diesen "Untersuchungen" ist kein Arzt anwesend. Die medizinische Sonografie wird hier zur Unterhaltung herangezogen und von Laien durchgeführt.

Fallen dort Missbildungen auf, ist die Schwangere an einem denkbar schlechten Ort für diesen Schicksalsschlag. Außerdem dürfen Frauen trotz Babywatching nicht vergessen, auch die tatsächlichen Termine beim Gynäkologen wahrzunehmen und nicht etwa das Babywatching als Ersatz anzusehen. Auffälligkeiten und Krankheiten können nur dort vom Facharzt erkannt werden.