Bewegung auch in der Schwangerschaft nötig

Wer sich in der Schwangerschaft nur schont und viel isst, schadet sich und dem Kind

Von Jutta Baur
25. Mai 2011

Viele Frauen sind während der Schwangerschaft unsicher, wie sie sich verhalten sollen. Gerade, wenn es um die Bewegung geht, glauben zahllose werdende Mütter, es sei besser, nicht zuviel zu tun. Nach wie vor gibt es den Irrglauben, dass all zu viel Aktion dem Baby schaden könnte.

Dr. Claudia Hellmers, erste Professorin für Hebammenwissenschaft weist darauf hin, dass das genaue Gegenteil der Fall ist. Wer mit seinem Sport komplett aufhöre und sich nur noch schont, tut weder sich selbst, noch dem Ungeborenen Gutes.

Ausreichend Sport statt "Essen für Zwei"

Man könne sich auch während der Schwangerschaft völlig normal verhalten. Neben einer gesunden Ernährung, die viel Obst und Gemüse enthalten soll, ist ausreichende Bewegung an der frischen Luft förderlich für die Schwangerschaft.

Die Mär vom "Essen für Zwei" gehört ebenso der Geschichte an, wie die Fabel vom ständigen Ausruhen. Wichtig ist, nicht ins Übergewicht zu geraten. Denn das erschwert den Geburtsablauf tatsächlich.

Dagegen wirkt nicht nur eine vernünftige Kost, sondern auch körperliche Betätigung. Schwangere benötigen im Höchstfall zehn Prozent mehr Energie, als andere Frauen. Das ist meistens bereits mit einem Glas Milch erreicht.