Medikamente in der Schwangerschaft: Portal klärt auf

Portal "Embryotox" liefert seriöse Informationen über Medikamente in der Schwangerschaft

Von Katharina Cichosch
24. November 2014

Embryotox heißt das Portal, das "Arzneimittelsicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit" verspricht. Finanziert aus öffentlicher Hand, unter anderem dem Bundesgesundheitsministerium, gilt Embryotox als unabhängiger Experte für alle Fragen rund ums bohrende Thema: Welche Medikamente sind eigentlich erlaubt, wenn ich schwanger bin?

Seit dem Contergan-Skandal sitzen die Ängste tief: Als dieses Arzneimittel eingeführt wurde, galt es nämlich ebenfalls als unbedenklich. Die teils verheerenden Folgen wurden dann erst nach der Geburt der betroffenen Babys deutlich.

Heute müssen Medikamente noch sehr viel strengere Tests durchlaufen - trotzdem ist die Unsicherheit groß. Insbesondere, da im Internet Millionen Gerüchte und Halbwahrheiten in Foren ausgetauscht und auf unseriösen Seiten verbreitet werden.

Wie Embryotox Sicherheit bietet

Embryotox bietet eine sehr gute Übersicht über alle wichtigen Arzneistoffe sowie bekannte Handelsnamen und deren möglichen Auswirkungen in Schwangerschaft und Stillzeit, entsprechend dem aktuellen Stand der Wissenschaft. So empfehlen die Experten beispielsweise Paracetamol als Schmerzmittel der Wahl, natürlich in angemessener Dosierung.

Auch Ibuprofen kann bei längerfristiger Behandlung eine Alternative zu ASS-haltigen Schmerzmitteln darstellen. Doch auch alle anderen relevanten Medikamente, von Insulin über Antiobiotika bis hin zu Psychopharmaka, werden auf ihre gesundheitlichen Auswirkungen sowohl für die werdende Mutter als auch für das (ungeborene) Baby kritisch geprüft.

Und: Weil auch scheinbar sanfte Naturheilmittel Nebenwirkungen haben können, werden diese ebenfalls vorgestellt - von Johanniskraut bis hin zum Kokosöl bei Kopfläusen. Falls möglich und nötig, stellt Embryotox außerdem Alternativen vor, deren Sicherheit besser belegt ist.