Schwangerschaftsdepression rechtzeitig erkennen: Auf diese Symptome kommt es an

Von Nicole Freialdenhoven
3. Juni 2014

Das Klischee will, dass eine schwangere Frau vor Vorfreude auf die bevorstehende Mutterschaft vor Glück nur so strahlt. Macht sich die Frau Sorgen über die Zukunft oder leidet sie an Selbstzweifeln und Erschöpfung, werden diese Probleme oft verdrängt oder auf die Hormone geschoben. Die Frau fühlt sich nicht ernst genommen, mit der Erwartungshaltung an sie überfordert - und leidet erst recht. Der Weg zu einer echten Schwangerschaftsdepression ist dann nicht mehr weit.

Anzeichen und mögliche Ursachen für eine Schwangerschaftsdepression

Wird diese Depression nicht als solche erkannt und behandelt, verschlimmert sie sich oft noch nach der Geburt und kann das Verhältnis zwischen Mutter und Kind auf lange Zeit trüben. Daher ist es wichtig, die Symptome zu erkennen und ernst zu nehmen. Anzeichen für eine Schwangerschaftsdepression sind beispielsweise Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Schuldgefühle, Niedergeschlagenheit, Sorgen und Ängste, die sich in häufigem Weinen äußern. Auch Appetitlosigkeit oder extremer Appetit können Anzeichen für eine Depression sein.

Bei manchen Frauen können während der Schwangerschaft auch traumatische Erlebnisse aus der eigenen Kindheit wieder hochkommen und setzen die werdende Mutter zusätzlich unter Druck - schließlich soll es ihr eigenes Kind einmal besser haben. Hilfreich bei depressiven Symptomen dann therapeutische Angebote, zum Beispiel Selbsthilfegruppen, bei denen sich betroffene Frauen austauschen können. Auch körperliche Bewegung und im schlimmsten Fall Antidepressiva können helfen.