Gefürchtete Trisomien über Bluttest erkennen statt Screening

Von Heidi Albrecht
13. Juni 2013

Während der Schwangerschaft unterzieht sich eine werdende Mutter sehr unterschiedlicher Vorsorgeuntersuchungen. Wenn die Mutter nun das 35. Lebensjahr bereits vollendet hat, gilt die Schwangerschaft von vornherein bereits als eine Risikoschwangerschaft. Das hat zur Folge, dass zu den normalen Vorsorgeuntersuchungen weitere Untersuchungen hinzukommen.

Allem voran die Feststellung von Trisomien. Das ist eine genetische Veränderung der Chromosomen und kommt häufiger vor, wenn die Mütter schon älter sind. Die bekannteste Trismoie, ist die Trisomie21, besser bekannt als das Down-Syndrom.

Bislang wurden solche genetischen Veränderungen über ein Screening in der 12. Woche ermittelt. Nun hat Kypros Nicolaides vom King's College London einen Bluttest entwickelt, der fetale DNA im Blut der Mutter nachweisen kann. Somit kann auch der Zustand der Chromosomen untersucht werden und eine Trisomie viel einfacher festgestellt werden.

Die Kosten für den Bluttest sind allerdings noch sehr hoch und es wird wohl noch dauern, bis es in den Praxen allgemein zugelassen wird. Für die werdenden Mütter ist ein Bluttest selbstverständlich angenehmer, als das bisherige Screening.