Hat das Essverhalten der Mutter Einfluss auf das Risiko eines plötzlichen Kindstod?

Plötzlicher Kindstod könnte durch eine stark proteinhaltige Ernährung der Mutter bedingt sein

Von Cornelia Scherpe
21. März 2011

Eine aktuelle Untersuchung hat die Mutter eines Kindes als Risikofaktor für einen plötzlichen Kindstod in Verdacht. Demnach könnte der Anteil von Proteinen in der mütterlichen Nahrung Einfluss auf das Kind haben, solange noch gestillt wird.

Studie: Hohe proteinhaltige Ernährung erhöht das Risiko bei Mäusen

Über die Muttermilch bekommt das Baby alle wichtigen Nährstoffe für die ersten Wochen. Die Ernährung der Mutter bestimmt natürlich, wie genau die Milch sich zusammensetzt. Aber was hat das mit dem Risiko auf einen plötzlichen Kindstod zu tun? Das Forscherteam untersuchte weibliche Mäuse und ihre neugeborenen Babys. Die Muttertiere wurden in zwei Gruppen geteilt.

Gruppe Eins bekam ein sehr eiweißhaltiges Futter, die zweite Gruppe normales Futter. Die jungen Mäuse wurden dann in regelmäßigen Abständen untersucht, um ihr Herz und ihr Gewicht immer im Auge zu haben. Nach einem Jahr war klar: die Mäuse jener Mütter, die viel Eiweiß gefressen hatten, waren in der Regel kränker und starben schneller, als ihre Kollegen aus der zweiten Gruppe. Ihr Risiko war um das Achtfache erhöht, vor der gesunden Lebensspanne bereits zu verenden. Die Forscher sehen das als Warngrund für alle Schwangeren.

Westliche Länder ernähren sich sehr eiweißhaltig

Die Proteine könnten auch menschlichen Neugeborenen Schaden. Gerade eiweißhaltige Kost findet sich in den westlichen Ländern sehr oft. Da wir viel Fleisch und Wurst essen und in vielen Produkten Milch zu finden ist, nehmen wir viele Proteine zu uns.