Plötzlicher Kindstod kommt in Deutschland immer weniger vor

Von Laura Busch
12. Mai 2010

Das Phänomen des plötzlichen Kindstods ist deutlich auf dem Rückzug. Den 602 Todesfällen aus dem Jahr 1998 standen in Deutschland im Jahre 2008 "nur" noch 215 tote Kinder gegenüber.

Das bedeutet jedoch nicht, dass die Gefahr deswegen gebannt ist. Nach wie vor gilt, dass es drei Faktoren gibt, die den plötzlichen Kindstod begünstigen können: Genetische Disposition, Stress und ein schwaches oder noch nicht voll entwickeltes Nerven- und Immunsystem beim Baby.

Eltern sollten das Kind in Rückenlage in einem eigenen Bett schlafen lassen, in dem sonst nichts liegt. Die Bauchlage sollte ebenso vermieden werden, wie den Säugling dem Rauch von Zigaretten auszusetzen. Eine rauchende Mutter kann das Risiko für einen plötzlichen Kindstod um das bis zu Neunfache erhöhen.