Plötzlicher Kindstod - Risiko auch beim Nickerchen auf dem Sofa

Utensilien wie Kissen und Decken tragen zu einem stark erhöhtem Erstickungs-Risiko bei

Von Dörte Rösler
10. November 2014

Der plötzliche Kindstod im ersten Lebensjahr ist für Eltern ein Schock. In einem von acht schlafbezogenen Todesfällen sterben die Säuglinge dabei auf einem Sofa, meist wenn ein Erwachsener daneben liegt. Forscher warnen deshalb vor dem gemeinsamen Nickerchen auf der Couch.

Erstickungsgefahr auf der Couch

In einer Analyse von 7.934 plötzlichen Todesfällen, die sich zwischen 2004 und 2012 ereigneten, fanden amerikanische Wissenschaftler ein erhöhtes Risiko für Säuglinge, die auf dem Sofa schlafen. Die Gefahr zwischen Decken und Kissen zu ersticken, ist im 90 Prozent höher als im Bett.

Auch die Anwesenheit eines Erwachsenen ändert daran nichts: neun von zehn Babys starben, obwohl Vater oder Mutter mit ihnen gemeinsam ein Schläfchen machten.

Vorbeugende Maßnahmen

Die beste Vorbeugung gegen den plötzlichen Kindstod ist nach Angabe der Studienautoren eine feste und ebene Unterlage - ohne Utensilien, unter denen der Säugling ersticken kann. Auf der Couch rollten viele Babys etwa zwischen die Kissen, wo sie nicht genug Sauerstoff bekamen.