Bei jeder 50sten Geburt in Österreich kommen Mehrlinge zur Welt

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2011

Eine Erhebung hat gemessen, dass allein 2010 in Österreich jede 50ste werdende Mutter nicht nur ein Kinderglück erwartete, sondern Mehrlinge entbunden hat. Die Zahl der Mehrlinge nimmt damit weiterhin zu. Im Vergleich zur gesamten EU liegt Österreich damit ganz weit vorn. Der Trend ist natürlich ein Segen, kann jedoch auch Probleme verursachen.

Nicht nur während der neun Monate und bei der Geburt können Komplikationen auftreten, oft hat es für die überraschten Familien auch soziale und finanzielle Nachteile, wenn gleich mehrere neue Familienmitglieder ins Haus kommen.

Doch woher kommt der Trend zu Mehrlingen? Mediziner sehen vor allen Dingen das steigende Alter der werdenden Mütter als Faktor. Je älter eine Frau ist, desto größer ist das "Risiko", dass mehrere Kinder in ihr heranwachsen. Bekam eine Frau in den 70er Jahren noch mit durchschnittlich 21 Jahren ihr erstes Kind, so ist dieses Alter inzwischen auf 29 Jahre gestiegen. Ein weiterer Faktor ist die Reproduktionsmedizin. Immer mehr Frauen nehmen die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung an und diese Methode birgt per se die "Gefahr", Mehrlinge zu bekommen.