Mehr Fehlbildungen bei spezieller Form von künstlicher Befruchtung

Von Max Staender
10. Mai 2012

Die intra­zyto­­plasma­­tische Spermieninjektion, kurz ICSI, ist eine bestimmte Form der künstlichen Befruchtung und verursacht laut einer neuen Studie mehr Fehlbildungen bei Kindern als andere Befruchtungsmethoden. Wissenschaftler der Universität Adelaide werteten hierfür Daten von rund 310.000 Kindern aus, von denen knapp 6.000 durch eine künstliche Befruchtung gezeugt wurden.

Die Registrierung der Fehlbildungen beschränkte sich dabei nicht nur auf die Neugeborenen, sondern auch auf Kinder bis zum fünften Lebensjahr. Neben hämatologischen Krankheiten wurden auch diverse Stoffwechselstörungen sowie Zerebralparese festgestellt, wobei die Häufigkeit der Erkrankungen mit 8,3 Prozent wesentlich höher als bei den Kindern ohne künstliche Befruchtung war.