US-Studie zur In-Vitro-Fertilisation: Ein eingepflanzter Embryon reicht aus

Von Frank Hertel
28. Oktober 2011

Die Nachrichtenagentur Reuters teilte vor kurzem mit, dass in den USA mittlerweile 1 Prozent der Neugeborenen mit Hilfe einer In-Vitro-Fertilisation entstehen. Die Zahl täuscht jedoch ein wenig, weil 17 Prozent aller geborenen Zwillingspaare einer solchen Prozedur entstammen. Vor einigen Jahren war es noch üblich, den Müttern bis zu sechs Embryonen einzupflanzen, um die Geburtswahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Heute werden Frauen unter 38 Jahren in der Regel nur zwei Embryonen eingepflanzt. Ein Forscherteam der Universität Iowa hat es jetzt mit nur einem Embryonen versucht und ist zu dem erstaunlichen Ergebnis gekommen, dass damit die Geburtswahrscheinlichkeit sogar höher ist (56 Prozent) als mit zwei eingepflanzten Embryonen (51 Prozent).