Prionkrankheit mit Hilfe von PID unterdrückt - Frau bringt gesunde Zwillinge zur Welt

Von Nicole Freialdenhoven
28. Mai 2014

In den USA ist es Forschern gelungen, die sehr seltene Prionkrankheit mit Hilfe der Präimplantationsdiagnostik (PID) aus dem Erbgut eines Zwillingspärchens zu entfernen. Bei der Mutter, die selbst nicht an der Krankheit litt, war diese seltene neurodegenerative Krankheit in den Genen nachgewiesen worden.

Bei der Prionkrankheit handelt es sich um eine Mutation, die in den betroffenen Familien gehäuft auftritt. Zu den bekanntesten Prionkrankheiten gehören die beim Menschen auftretende Creutzfeldt-Jakob-Krankheit und die bei Rindern auftretende BSE.

Mit Hilfe der PID konnten die Forscher der Duke University in Durham und des Institutes für Humanreproduktion in Chicago die Eizellen der Frau und die Blastomere der drei Tage alten Embryonen auf die Gen-Mutation untersuchen und der Mutter schließlich zwei Embryonen ohne die Mutation einpflanzen. Sie entwickelten sich zu zwei gesunden Mädchen, die in der 33. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht wurden und sich mittlerweile gesund und ganz normal entwickelt haben.