Künstliche Befruchtung mit Risiken, besonders für Fehlbildungen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. August 2004

Kinder, die nach künstlicher Befruchtung geboren werden, tragen ein höheres Risiko für Fehlbildungen.

In die Kritik geraten ist in den vergangenen Jahren besonders die ICSI-Methode, bei der ein Spermium direkt in eine Eizelle injiziert wird. Das vorläufige Fazit etlicher großer Studien dazu: Das Risiko ist vergleichbar mit dem einer herkömmlichen IVF, bei der Spermien das Ei in der Petrischale befruchten. Wie das Apothekenmagazin Gesundheit berichtet, haben nach beiden Methoden etwa neun Prozent der Föten in der 16. Schwangerschaftswoche Fehlbildungen.

Bei natürlich erreichter Schwangerschaft sind es nur sechs Prozent. Zudem wird ein Viertel der künstlich gezeugten Kinder zu früh geboren. "Wir glauben, dass es vor allem genetische Faktoren der Eltern sind, die das Risiko erhöhen, und nicht die Techniken an sich", sagt Dr. Michael Ludwig, Leiter einer entsprechenden Studie an der Universität Lübeck.