Römische Fruchtbarkeitsklinik: Embryonen vertauscht

Von Ingrid Neufeld
14. April 2014

In Rom hatte sich eine Frau in einer Fruchtbarkeitsklinik Embryonen einpflanzen lassen. Im dritten Monat ließ sie einen Gentest machen. Dabei stellte sich heraus, dass die Zwillinge, die sie austrug, nicht mit ihr verwandt waren.

Es war der 4. Dezember, als im Sandro-Pertini-Krankenhaus vier Paare vorstellig wurden, um eine In-Vitro-Befruchtung vornehmen zu lassen. Drei der Frauen sind danach schwanger geworden, nur eine Frau nicht. Nun soll eine Experten-Kommission herausfinden, ob auch die Embryonen der anderen beiden schwangeren Frauen verwechselt worden sind.

Die römische Gesundheitsbehörde ließ verlautbaren, dass sie erst seit rund zwei Wochen von der "genetischen Unvereinbarkeit zwischen den Zwillingen und der Schwangeren" erfahren hätten. Aufgrund des Vorfalls werden nun in dem betroffenen Krankenhaus bis auf weiteres keine In-Vitro-Befruchtungen vorgenommen. Es wurde zudem darauf hingewiesen, dass es sich bei dem aktuellen Fall "vermutlich um einen Einzelfall handele".