Entbindungswunsch Kaiserschnitt - nicht immer die beste Methode

Die Entscheidung eines geplanten Kaiserschnitts birgt auch Risiken

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. November 2010

Der Kaiserschnitt gehört in Entbindungskliniken mittlerweile zur Routine. Dies liegt vor allem daran, dass sich immer mehr Frauen zu dieser Entbindungsmethode entscheiden. Etwa ein Drittel der Schwangeren wählen die Skalpell-Variante; im Jahr 2002 war es noch ein Fünftel.

Diverse Gründe für die Entscheidung eines Kaiserschnitts

In einigen Fällen ist der Kaiserschnitt unbedingt nötig, beispielsweise wenn das Baby eine Lage einnimmt, die eine gewöhnliche Geburt unmöglich macht. Es gibt auch Frauen, die erlitten bei vorherigen Entbindungen ein Trauma. Auch in diesem Fall ist es ratsam. Doch die meisten Frauen entscheiden sich für diese Methode, weil es alles in allem entspannter und unkomplizierter ist. Durch den Kaiserschnitt kann man den Geburtstermin genau planen und die Entbindung dauert nicht so lange - dadurch hat die werdende Mutter logischerweise auch weniger Schmerzen.

Mögliche Risiken

Doch wie Experten sagen, sollte man sich genau überlegen, ob man das Kind auf diese Art bekommen möchte. Ein Kaiserschnitt ist mit einigen Risiken verbunden. So leiden viele Patientinnen noch lange nach der Geburt an starken Schmerzen, den so genannten postoperativen Schmerzen der Wunde. Zudem kann es zu Wundheilungsstörungen kommen. In manchen Fällen kann bei einer nachfolgenden Schwangerschaft die Gebärmutternarbe reißen, sodass es zu einem ungewollten Schwangerschaftsabbruch kommt.

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