Errechneter Geburtstermin ist eher ein Anhaltspunkt - Überschreitung meist kein Grund zur Sorge

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. September 2013

Wenn eine Frau schwanger ist, dreht sich bald alles nur noch um den einen Tag - den errechneten Geburtstermin. Der Bauch wird größer und schließlich ist das Datum da, doch von Wehen nicht die geringste Spur. Viele Schwangere machen sich große Sorgen, wenn der vom Arzt errechnete Termin der Entbindung überschritten wird. Doch in den meisten Fällen ist dies nicht nötig.

Individuelle Schwankungen sind normal

Experten zufolge ist es in der Regel nicht schlimm, wenn sich die Schwangerschaft bis zur 42. Woche hinzieht, denn diese stellt einen biologischen Prozess dar, der wie jeder andere individuellen Schwankungen unterliegen kann. Es liegt in solchen Fällen im Ermessen der Ärzte, ob sie abwarten oder die Geburt tatsächlich medizinisch einleiten - es gilt immer, das Beste für werdende Mutter und Kind zu tun. In der heutigen Zeit warten die Mediziner normalerweise nicht länger als bis zu 41. Schwangerschaftswoche.

Mehr Sicherheit bei der Errechnung des Geburtstermins

Schwangeren Frauen wird dazu geraten, einen Frühultraschall durchführen zu lassen. Diese Untersuchung nehmen nur sehr wenige wahr, doch gerade durch diese kann der Arzt den Termin ziemlich genau bestimmen. Der Ultraschall kann bis zur zehnten Schwangerschaftswoche durchgeführt werden; auf diese Weise lassen sich unnötige Einleitungen vermeiden.

Man geht davon aus, dass Geburtseinleitungen häufig durchgeführt werden, obwohl medizinisch gesehen nichts dagegen spricht, noch abzuwarten. Solange es Mutter und Kind gut geht, kann die Schwangerschaft weiter andauern. Generell sollte in diesem Bereich etwas mehr Geduld an den Tag gelegt werden und ein oder zwei Tage länger abgewartet werden.