Studie belegt Zusammenhang zwischen Intelligenz des Kindes und Länge der Schwangerschaft

Von Laura Busch
26. September 2012

Ein Team von Wissenschaftlern um Naomi Breslau von der Michigan State University hat in New York eine Studie durchgeführt, bei der sie rund 128.000 Grundschulkinder an öffentlichen Schulen beobachteten. Im Zuge der Studie wurden etwa die Fähigkeiten im Fach Mathematik sowie die Leseleistung bewertet. Die Forscher stellten dabei fest, dass es einen Zusammenhang zwischen einem langen Aufenthalt des Babys im Mutterleib sowie der Schulleistung gibt.

Der Zusammenhang sei zwar schwach gewesen, dennoch sei er ins Auge gestochen. So zeigten Kinder, die in der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden, zu 2,3 Prozent Schwächen beim Lesen. Bei Kindern, die in der 41. Woche geboren wurden, lag dieser Wert bei 1,1 Prozent. Im Fach Mathematik war der Unterschied etwas schwächer.

Judy Aschner von der Vanderbilt University betonte, es gehe nicht darum, dass Mütter nun Panik bekämen. Eine Geburt, die ganz normal zur 38. oder 39. Schwangerschaftswoche eintrete, solle man auf keinen Fall aufhalten. Kritisch seien hingegen Kaiserschnitte, die zu einem vorher festgelegten Wunschtermin durchgeführt würden. Man könne nie wissen, ob das Kind nicht vielleicht doch noch eine oder zwei Wochen länger im Mutterleib geblieben wäre und wieso der Körper dies so eingerichtet hätte.