An Halloween gibt es in den USA weniger Geburten

Am 31. Oktober erblicken rund fünf Prozent weniger Säuglinge das Licht der Welt

Von Jutta Baur
4. November 2011

Ein merkwürdiges Phänomen lässt sich in den Vereinigten Staaten feststellen. Dort werden am 31. Oktober, also an Halloween, viel weniger Kinder geboren als an anderen Tagen.

Nicht nur bei den vorhersehbaren Geburten liegt die Zahl um fast 17 Prozent niedriger. Dort könnte man zumindest so argumentieren, dass Ärzte und Hebammen lieber feiern würden, als einen Kaiserschnitt zu machen. Doch auch bei den spontanen Niederkünften ist die Geburtsrate vermindert. Es erblicken rund fünf Prozent weniger Babys das Licht der Welt.

Angst vor schlechter Betreuung könnte ein möglicher Grund sein

Woran das genau liegt, kann die Wissenschaftlerin Rebecca Levy von der Yale School of Public Health in New Haven nur vermuten. Der Gruselfaktor der Nacht und möglicherweise auch die Angst vor schlechterer Betreuung, ließen bei den Schwangeren psychischen Druck entstehen. Dieser schiebt dann die Wehen nach hinten.

Übrigens scheint der Valentinstag äußerst positive Auswirkungen auf Geburten zu haben. An diesem wichtigen Tag in den USA werden deutlich mehr Kinder zur Welt gebracht als an anderen Feiertagen.