Mathematisches Modell hilft zu erwartende Geburtsschmerzen einzuschätzen

Von Laura Busch
3. November 2009

Die Geburt eines Babys ist für meisten Frauen eine sehr qualvolle Angelegenheit. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede bei der Stärke der Schmerzen. Die Anästhesistin Pamela Flood und ihr Ärzteteam haben nun an der Columbia University ein Modell entwickelt, mit dem sich die Wahrscheinlichkeit, dass sehr starke Schmerzen auftreten, einschätzen lassen soll.

So ist eine Geburt für Frauen asiatischer Abstammung beispielsweise tendenziell eher weniger quälend. Die Wissenschaftler legten fünf ethnische Gruppen fest: asiatisch, afrikanisch, lateinamerikanisch, kaukasisch und andere. Dann wurden die Daten von insgesamt 500 Geburten - hundert pro jeweiliger Gruppe - ausgewertet.

Bei Frauen, die aus Asien abstammten, entwickelten sich die Wehen vergleichsweise am langsamsten. Dieses Phänomen geht häufig mit eher geringeren Schmerzen einher. Auch Frauen mit höherem Körpergewicht haben tendenziell weniger Beschwerden. Die Studie ist in der derzeitigen Ausgabe der Fachzeitschrift "Anesthesiology" (2009; 111: 1093-1110) erschienen.