Mögliche Eingriffe der Ärzte während einer Geburt

Eine Geburt beginnt meist mit den Eröffnungswehen. Während der Geburt können verschiedene Eingriffe durch den Arzt oder die Hebamme notwendig sein, so dass das Baby geboren werden kann.

Britta Josten
Von Britta Josten

Wenn eine Geburt ins Stocken gerät, so kann dies schnelles Handeln der Geburtshelfer notwendig machen. Gleiches gilt auch, wenn die Herztöne des ungeborenen Babys plötzlich schlechter werden oder die Wehen nachlassen. Wenn das Baby durch den engen Geburtskanal der Mutter nicht hindurch passt, könnte es ohne das Eingreifen der Ärzte versterben.

So gibt es verschiedenste Gründe, die einen Eingriff notwendig machen, um die Geburt zu beschleunigen und dem Baby auf die Welt zu helfen.

Periduralanästhesie

Während einer Entbindung müssen die Frauen viele Schmerzen ertragen. Teilweise sind diese so stark, dass die Frauen sie als unerträglich empfinden. Besonders wenn die Geburt schon lange Zeit andauert, entscheiden sich die Ärzte zusammen mit der werdenden Mutter häufig für eine Periduralanästhesie.

Diese örtliche Betäubung wird in das Rückenmark gespritzt und bewirkt, dass die Frau zwar noch die Kontraktionen der Wehen, nicht mehr jedoch die Schmerzen spürt.

Saugglocken- und Zangengeburt

Wenn eine Frau nicht richtig pressen kann oder das Baby schnell geboren werden muss, so kann die Geburt mittels Saugglocke oder Zange beschleunigt werden. Mit diesen Instrumenten wird das Baby nach unten gezogen und so schneller geboren.

Beide Entbindungsmethoden werden als operative Geburt bezeichnet.

Bei einer Zangengeburt wird die Zange um den Kopf des noch ungeborenen Babys gelegt und bei jeder Wehe nach unten gezogen. Bei einer Saugglockenentbindung wird die Saugglocke durch Unterdruck am Kopf des Babys angesaugt und das Baby so auf die Welt geholt.

Nicht immer können beide Methoden angewendet werden. Die Zangenentbindung ist für Mutter und Kind jedoch mit weniger Risiken verbunden.

Der Dammschnitt

Um dem Baby den Geburtsweg zu erleichtern, kann der Arzt auch einen Dammschnitt bei der Mutter vornehmen. An verschiedenen Stellen kann der Damm zwischen Scheide und After eingeschnitten werden. Das Baby hat dadurch mehr Platz und kann leichter geboren werden.

Der Dammschnitt wird nach der Geburt wieder vernäht.