Mozart hilft Frühchen bei schnellerer Gewichtszunahme

Von Petra Schlagenhauf
12. Juli 2013

Schon seit jeher sagt man, Musik fördere bereits im Mutterbauch die Entwicklung eines Babys. Wie Forscher nun herausgefunden haben, trifft dies aber nicht nur auf Babys zu, die sich noch im Bauch der Mutter befinden, sondern auch Frühchen profitieren von klassischer Musik.

Einige Mediziner aus Tel Aviv wollten der Wirkung von klassischer Musik nun noch genauer auf den Grund gehen. So hat ihre wissenschaftliche Studie nun ergeben, dass sich die Musik von Mozart auf die lebenswichtige Gewichtszunahme von Frühchen auswirkt. Dabei hat Mozart sogar eine etwa doppelt so gute Wirkung erzielt als die Musik von Bach.

Während ihrer Studie hat ein Ärzteteam insgesamt zwölf Frühchen, die allesamt in der 30. Kalenderwoche geboren wurden und im Schnitt etwa 1.200 Gramm wogen, in drei Gruppen eingeteilt und untersucht. Während die Babys am ersten Tag mit Musik von Mozart beschallt wurden, hörten sie am zweiten Tag der Untersuchung Musik von Bach, am dritten Tag hingegen wurde keine Musik gespielt. Im Laufe der Untersuchung wurden sowohl die Sauerstoffaufnahme als auch die CO2-Ausscheidung gemessen und so die Stoffwechselrate berechnet, was schließlich zu deutlichen Unterschieden führte.

Während die Stoffwechselrate bei der Musik von Bach um 4,5 Prozent niedriger gewesen ist als während der Zeit ohne Musik, schafften es Mozarts Kompositionen sogar auf eine Senkung um 9,7 Prozent. Dies hat den Forschern zufolge direkte Auswirkungen auf den Kalorienverbrauch, was schließlich zu einer besseren Gewichtszunahme führt.