Belgische Wissenschafltler belegen Zusammenhang zwischen Rauchverbot und Frühgeburtsrate

Von Ingrid Neufeld
19. Februar 2013

Dass Passivrauchen die Gesundheit gefährdet, weiß man schon lange. Belgische Forscher haben nun erforscht, ob das Rauchverbot Menschen gesünder macht.

Sie belegten, dass Frühgeburten seit der Einführung des Rauchverbots abgenommen haben. In Belgien wurde das Rauchen zunächst am Arbeitsplatz, danach in Restaurants und zuletzt auch in Bars verboten. Infolgedessen nahm das Rauchen kontinuierlich zu diesen Verboten ab. Damit wurden sechs Frühgeburten auf tausend Geburten vermieden.

Schwangere Raucherinnen gefährden ihr Kind durch ein niedrigeres Geburtsgewicht und dem Risiko einer höheren Krankheitsanfälligkeit.

Leider kann die Studie den Zusammenhang mit dem Rauchverbot nicht belegen, allerdings kann ein statistischer Zusammenhang aufgezeigt werden. Denn der zeitliche Zusammenhang ist in jedem Fall beachtenswert. Trotzdem gibt es auch Indikatoren für andere Zusammenhänge, denn es war auch nichts über das Rauchverhalten der schwangeren Mütter bekannt.

Doch grundsätzlich gibt es inzwischen weniger Raucherinnen in Flandern. Noch immer sterben jedes Jahr rund 600.000 Nichtraucher, weil sie passiv den Rauch von Rauchern einatmen müssen.

Darum wünschen sich Gesundheitswissenschaftler die Einführung öffentlicher Rauchverbote in weiteren Ländern der EU. In Deutschland wird das Rauchverbot seit 2008 umgesetzt.