Höheres Asthma-Risiko für Neugeborene, wenn die Geburt zwei bis drei Wochen früher geschieht

Forscher finden Zusammenhang zwischen Geburtswoche und späteren Erkrankungen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. März 2012

Bei einer britischen Studie von der University Leicester zeigte sich, dass sich eine verkürzte Schwangerschaft auf die Gesundheit der Kinder niederschlägt. So ging es bei dieser Studie nicht um die sogenannten Frühchen, die also vor der 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommen, sondern um die Kinder, die zwischen der 37. und 40. Schwangerschaftswoche geboren wurden. So besteht bei diesen Kindern ein höheres Risiko später an Asthma zu erkranken oder auch andere gesundheitliche Probleme zu bekommen.

Bis zur Geburt befinden sich die Kinder im Mutterleib, wo sie gegen Bakterien und anderen Krankheitserregern geschützt sind. Nach der Geburt muss sich dann aber erst das eigene Immunsystem entwickeln, was bei schwächeren Kindern, die also früher auf die Welt kommen, länger dauert. So kann es dann zu großen Problemen kommen, wie auch die jüngsten Ereignisse in Bremen gezeigt haben.

Regelmäßige Untersuchungen bestätigen Ergebnisse

Bei der Studie in England nahmen 18.000 Kinder teil, die in den letzten 11 Jahren geboren wurden und man hatte die Daten von der Geburt an erfasst. So kamen die Kinder regelmäßig zu den Untersuchungen, einmal nach neun Monaten und anschließend noch nach drei und fünf Jahren. Dabei wurde der jeweilige Gesundheitszustand des Kindes, eventuelle Krankheiten und Krankenhausaufenthalte sowie auch verschriebene Medikamente erfasst.

Als Ergebnis stellte man fest, dass tatsächlich die Kinder, die vor der 40. Schwangerschaftswoche auf die Welt kamen, öfters krank waren und später nochmals in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Auch litten viele dieser Kinder in der Zukunft unter Asthma.