Früher hatten Auswanderer eine kinderreiche Familie

Die ersten Siedlerfrauen in Kanada bekamen vermutlich mehr Kinder als die nachfolgenden Generationen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. November 2011

Viele Franzosen haben sich ab dem 16. Jahrhundert in Kanada im heutigen Gebiet von Québec niedergelassen. Jetzt stellte man aufgrund von Auswertungen der alten Aufzeichnungen fest, dass die Frauen der ersten Pioniere mehr Kinder zur Welt brachten, als später die nachfolgenden oder auch dort verbliebenen.

So bekamen im Durchschnitt die Siedlerfrauen neun (9,1) Kinder, die später nachfolgenden Frauen knapp acht (7,9) Kinder. Der Grund dafür lag wohl daran, dass die Siedlerfrauen eher heirateten und auch noch das letzte Kind später bekamen.

Forscher konnten Stammbäume von über einer Million Personen erstellen

Aber auch die Zahl der Enkelkinder war bei diesem Personenkreis höher, weil die Kinder zu 20 Prozent häufiger heirateten. Bei den Untersuchungen stützten sich die internationalen Forscher auf die detaillierten Aufzeichnungen in den Kirchenbüchern, wo die Daten von 88.000 Eheschließungen verzeichnet sind.

Neben dem Datum und dem Ort der Eheschließungen sind auch die Geburtsdaten vermerkt. Durch diese Daten waren die Forscher in der Lage die Stammbäume von über einer Million Personen für den Zeitraum von 1686 bis 1960 zu erstellen.

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