Irlands Gesetze verbieten Abtreibung - Mutter und Kind sterben bei Geburt

Von Marion Selzer
16. November 2012

Die meisten Einwohner Irlands sind streng katholisch. Daher ist auch ein Abtreibungsverbot gesetzlich verankert. Dieser Umstand wurde für eine 31-jährige Schwangere zum Verhängnis.

Trotz heftigster Schmerzen und der hohen Wahrscheinlichkeit auf eine Fehlgeburt, verweigerten Ärzte in einem Krankenhaus in Galway die Abtreibung. Erst als das Kind im Bauch der Mutter verstorben war, griffen die Ärzte ein. Zu spät allerdings für die Frau. Diese starb wenig später an den Folgen einer Blutvergiftung.

Nun muss geklärt werden, ob die Ärzte nicht doch hätten vorzeitiger eingreifen müssen, denn eine Ausnahme gibt es für das Abtreibungsverbot. Ist das Leben der werdenden Mutter in akuter Gefahr, ist selbst in Irland eine Abtreibung gerechtfertigt.