Autoantikörper der Schilddrüse - bei werdenden Müttern steigt dadurch das Risiko für Frühgeburten

Von Cornelia Scherpe
2. Februar 2012

Autoimmunerkrankungen sind noch nicht völlig erforscht. Fakt ist, es gibt sie und sie bedrohen bei Erkrankten die Gesundheit. So können beispielsweise Autoantikörper der Schilddrüse die kleine Drüse im Hals auf Dauer beeinflussen und in ihrer Funktion deutlich einschränken.

Dies hat neusten Untersuchungen zufolge nicht nur eine große Auswirkung auf die Gesundheit des Patienten, sondern bei werdenden Müttern auch eine Folge für die Schwangerschaft. Die Autoantikörper der Schilddrüse können das Risiko auf eine Frühgeburt in die Höhe treiben. Ebenfalls kann es vermehrt zu Fehlgeburten kommen. Dieses Ergebnis stammt aus einer Meta-Studie, die sich die Daten von Untersuchungen bis zurück in das Jahr 1951 angeschaut hat.

Von diesen 31 Studien waren 28 bereits zu dem Schluss gekommen, dass die Autoantikörper der Schilddrüse irgendwie in Verbindung zu Fehl- und Frühgeburten stehen. 19 der Studien ermittelten, dass sich das Risiko für die Kinder der Mütter mit dieser Antikörperstörung um das Vierfache erhöht. Zwölf der Untersuchungen kamen sogar zu dem Schluss, dass sich das Risiko einer Fehlgeburt um 80 Prozent vergrößert.