Eine Fehlgeburt ist der Alptraum aller Schwangeren - Wie Sie Ihr Risiko senken

Eine Fehlgeburt wird häufig durch bakterielle oder virale Infektionen im Intimbereich verursacht

Von Cornelia Scherpe
8. März 2011

Man erwartet die Ankunft des neuen Familienmitgliedes, alles wird vorbereitet und alle sind aufgeregt. Niemand möchte während der aufregenden Zeit einer Schwangerschaft über so etwas wie Fehlgeburten nachdenken.

Doch die Aufmerksamkeit für diese Möglichkeit muss geschärft werden, so die Ärzte, damit die werdenden Mütter ganz bewusst ihr Risiko auf diese Tragödie senken können. Etwa acht Prozent der Schwangeren erleiden eine Frühgeburt und oft liegt die Ursache in einer Infektion der Geschlechtsorgane.

Bakterielle-und Virusinfektionen im Intimbereich als Ursache

Die Scheide besitzt im gesunden Zustand eine Flora, die schädliche Dinge wie Pilze und Viren neutralisiert. Ist jedoch die Flora gestört, können Erreger eindringen und Infektionen auslösen. Die Erreger können auch Wehen einleiten und so eine Geburt provozieren, bevor der Fötus komplett entwickelt und lebensfähig ist.

Tatsächlich erleiden bis zu 20 Prozent der Schwangeren während der neun Monate eine solche Infektion. Vielen kann man jedoch schnell genug helfen, sodass der Frauenarzt die Infektion stoppen kann, bevor eine Fehlgeburt eingeleitet wird.

Frauen sollten daher genau um das Risiko einer Infektion wissen und Kontrolluntersuchungen immer wahrnehmen.

pH-Wert-Messung für die Eigenkontrolle

Inzwischen kann man sich zusätzlich mit pH-Wattestäbchen aus der Apotheke selbst überprüfen. Die kleinen Wattestäbchen messen den pH-Wert der Scheidenflora. Befindet sich dieser Wert deutlich über dem Wert fünf, so kann man von einer Störung in der Flora ausgehen. Die Möglichkeit einer Infektion ist dann recht hoch und man sollte den Frauenarzt konsultieren.