Erhöhtes Risiko für Fehlgeburten bei Vettern-Ehe

Von Katja Grüner
5. Juli 2013

In Deutschland ist es rechtlich legal, dass Cousin und Cousine heiraten und Kinder bekommen, in vielen anderen Ländern auf der Welt ist dies sogar nicht unüblich. Bekommt ein Paar mit diesem Verwandtschaftsgrad jedoch Kinder, so gibt es ein gestiegenes Risiko für Fehlbildungen bei den Nachkommen. Dies wurde jetzt in einer britischen Studie nachgewiesen.

Fehlbildungsrisiken von Herzen, Gehirn und Nervenzellen treten in diesen Fällen doppelt so häufig auf. Daneben haben auch Mütter, die über 34 Jahre alt sind ebenso ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen bei ihrem Neugeborenen.

Untersucht wurden im Rahmen der Studie pakistanische Einwanderer, bei denen Verwandtenehen nichts Unübliches sind und die Daten von vielen blutsverwandten Ehepaaren vorhanden waren.