Forscher lüften Geheimnis der Zuckereinlagerung in der Rübe

Über das Transportprotein BvTST2.1 wird Zucker in den Vakuolen der Rübenzelle gespeichert

Von Ingo Krüger
5. Februar 2015

Moderne Rübenpflanzen sind wahre Zuckerfabriken. Bei unseren Hochleistungszuckerrüben kommen auf 10 Kilogramm Rübe bis zu 2,3 Kilo Zucker.

Zuckerspeicherung

Bis vor kurzem war aber noch unklar, auf welche Weise die Zuckerspeicherung in den Rüben funktioniert. Nun haben Forschungsteams aus Deutschland den Zucker-Transporter gefunden, der dafür verantwortlich ist.

Transportprotein BvTST2.1

Demnach häufen die Rübenzellen den Zucker in Form von Saccharose in speziellen Saftspeichern an, den so genannten Vakuolen. Dorthin gelangt der süße Stoff über ein Transportprotein namens BvTST2.1, das auf Saccharose spezialisiert ist. Dank des Proteins können Zucker-Spitzenkonzentrationen von 23 Prozent erzielt werden.

Hilfreich für die Zucht neuer Rüben

Die neuen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, den Zuckergehalt in Zuckerrüben, Zuckerrohr oder anderen Pflanzen zu erhöhen. Damit wäre es letztlich möglich, eine neue Generation von Rüben zu liefern, die noch mehr Zucker speichern oder die schon früher im Jahr mit der Zuckerspeicherung beginnen.