Zucker muss nicht immer böse sein: Glukosamin verlängert die Lebenserwartung

Von Nicole Freialdenhoven
11. April 2014

Zucker wird seit einigen Jahren fast schon als Teufelszeug darstellt, das für alle möglichen modernen Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht wird. Doch Zucker muss nicht immer negative Auswirkungen auf den Körper haben.

Die Zuckerart Glukosamin kann sogar lebensverlängernd wirken, wie Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich nun festgestellten. Glukosamin wird schon länger als Nahrungsergänzungsmittel angeboten, das Knorpel und Gelenke stärken soll.

Zucker als Diät und gegen Blutzucker?

In einem Experiment bekamen 146 betagte Mäuse, deren Alter umgerechnet rund 65 Menschenjahren entsprach, zum Teil normales Futter und zum Teil Futter, dem Glukosamin beigemischt worden war.

Dabei stellten die Forscher fest, dass die Mäuse, die Glukosamin erhielten, um einiges länger lebten als die Vergleichsgruppe - in Menschenjahre umgerechnet, verlängerte sich ihre Lebenserwartung im Durchschnitt um acht Jahre.

Zu den positiven Wirkungen des Glukosamins gehörten ein verminderter Anstieg des Blutzuckerspiegels und eine vermehrte Ausschüttung von Aminosäuren zur Energiegewinnung, wie sie auch bei kohlenhydratarmen Diäten erzeugt wird.

Die Experten der ETH sind der Ansicht, dass sich ihre Erkenntnisse auch beim Menschen anwenden lassen - und dass eine tägliche Einnahme von Glukosamin ebenfalls lebensverlängernd wirken kann.