Radieschen - Frühlingsboten auf dem Teller

Von Jutta Baur
21. Mai 2012

Sie sind meist das erste, frische Gemüse das man im Frühjahr bekommt. Durch die kurze Vegetationsphase wachsen die Radieschen schnell. Dennoch sind sie voller gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe. So wurde ihnen beispielsweise eine antibakterielle Wirkung nachgewiesen. Zudem hemmen sie das Pilzwachstum und sollen auch einen vorbeugenden Effekt gegen Krebs zeigen.

Dass Radieschen wenige Kalorien aufweisen, macht sie für eine Diät interessant. Ihr gleichzeitig hoher Anteil an unterschiedlichen Mineralstoffen und Vitaminen lässt sie zu idealer Kost werden. Wem sie zu scharf sind, der kann durch kurzen Einsalzen und anschließendem Ausdrücken etwas von den enthaltenen Senfölen entfernen. Auch ein Anrichten mit milchhaltigem Dressing macht die Radieschen milder. Menschen mit Nierenproblemen sollten jedoch beim Verzehr der roten Knollen, Vorsicht walten lassen.

Da Radieschen wenig Pflege beim Anbau benötigen, kann man sie in jedem Garten ziehen. Nur Trockenheit mögen sie nicht. Mittlerweile gibt es neben der klassischen Form und der typischen roten Farbe auch andere Züchtungen. Von weiß bis violett reicht die Farbpalette. Die Form kann zylindrisch sein oder wie ein Kegel aussehen. Je früher man Radieschen erntet, desto saftiger sind sie. Im Laufe ihrer Vegetationszeit neigen sie zum Verholzen. Im Garten vertragen sie sich gut mit Bohnen, Karotten, Tomaten und allen Kohlsorten. Kürbisgewächse, wie Gurken oder auch Melonen sollte man nicht mit Radieschen zusammenpflanzen.

Sind Radieschen beim Verzehr nicht mehr hundert prozentig frisch, hilft ein kurzes Bad in Eiswasser.