Lecker und gesund: Die Welt der Austernpilze

Von Cornelia Scherpe
6. Oktober 2014

Der Austernpilz, wissenschaftlich "Pleurotus spp.", wird auch Austernseitling genannt und gehört zu den beliebtesten Speisepilzen. Neben dem bekannten Champignon und dem Siitake-Pilz landet er am häufigsten auf dem Teller.

Wer gern Austernpilze isst, der kann dabei auch ein gutes Gewissen haben, denn die Pilze sind sehr gesund. Sie enthalten neben dem lebenswichtigem Kalium auch diverse B-Vitamine, die besonders für Schwangere unverzichtbare Folsäure und zudem reichlich Ballaststoffe. Gleichzeitig sind Austernpilze arm an Kalorien und enthalten viel Wasser.

Woher die inzwischen weltweit verbreiteten Pilze stammen, ist nicht ganz eindeutig geklärt, man vermutet jedoch Südostasien als Herkunft. Beim Wachsen und Gedeihen sind die Austernseitlinge recht genügsam. Sie wachsen auf Baumstümpfen oder sogar Holzresten und ernähren sich direkt vom Holz. Den Namen "Austernpilz" haben sie im Übrigen bekommen, da sie rein äußerlich einer Muschel ähneln.

Die sensible Seite der Austernpilze

So genügsam die Pilze wachsen, so empfindlich sind sie bei der Lagerung. Nach Möglichkeit sollte man die Pilze zeitnah genießen. Müssen sie gelagert werden, dann nur in einer trockenen, aber luftigen und vor allen Dingen kühlen Umgebung.

Ist es zu warm oder zu kalt, verderben die Austernpilze rasch. Zudem schmecken ältere Pilze nicht mehr so gut und die eigentlich sehr zarte Konsistenz wechselt zum Zähen. Starken Schmutz kann man unter Wasser kurz entfernen, doch zu viel Kontakt zu Wasser schwächt das Aroma ab.

Die Zubereitung von selbst gepflückten Pilzen sollte nach einer groben Reinigung immer zeitnah erfolgen. Da man den Wildpilzen enthaltene Krankheitserreger oder Gifte nicht ansieht, müssen alle Austernpilze für mindestens zwei Minuten gegart werden. Die Temperatur darf dabei nie unter 70 Grad Celsius liegen. Bei gekauften Pilzen aus kontrollierter Zucht, muss man keine Angst haben, wobei das Garen niemals schadet.