Spargel ist im Frühjahr das beliebteste Gemüse überhaupt

Von Heidi Albrecht
14. Juni 2013

Alle Jahre wieder freut man sich auf das königliche Gemüse: Spargel. Doch was macht dieses Gemüse so einzigartig und vor allem so beliebt? Erstmals fand Spargel bereits 370v.Ch. bei den Griechen Erwähnung, allerdings zunächst wegen seiner heilenden Wirkung. Die Römer jedoch kultivierten das Gemüse und im Mittelalter wurde Spargel immer beliebter.

Spargel galt damals noch als Aphrodisiakum, was allerdings bis heute nicht nachgewiesen werden konnte. Vielmehr konnte bewiesen werden, wie gesund und gehaltvoll bereits 500 Gramm des königlichen Gemüses sind.

Diese Menge deckt bereits den Tagesbedarf an Folsäure, Vitamin A, E und C eines Erwachsenen. Warum Spargel so kostspielig ist, liegt einfach daran, dass bis heute die Ernte von Hand erfolgen muss.

Sobald die Bodentemperaturen über 12 Grad liegen, beginnt die Ernte. Bis zum 24. Juni heißt es dann fleißig Spargelstechen. Spargel gehört zu den Liliengewächsen und erst im dritten Jahr nach dem Pflanzen kann das erste Mal geerntet werden. Dann allerdings auch über eine Dauer von bis zu acht Jahren.

Jeder Stock, welcher rund 35 Zentimeter unter der Erde liegt, bildet rund 20 Stangen. Doch nicht jede darf gestochen werden. Mindestens fünf Triebe müssen stehen bleiben, für die kommende Saison.

Im Durchschnitt essen die Deutschen pro Jahr rund ein Kilo des königlichen Gemüses. Dass der Urin danach einen eigenartigen Geruch entwickelt, liegt an der im Spargel enthaltenen Asparagussäure.