Löst Soja Allergien und Krebs aus? Trendlebensmittel in der Kritik

Von Nicole Freialdenhoven
13. November 2013

Die Sojabohne hat in den letzten Jahren einen echten Boom in Deutschland erlebt: In Form von Tofu als wichtiger Fleischersatz für Vegetarier und Veganer, als Milch für Menschen die unter Laktoseintoleranz leiden und für Asien-Liebhaber als Bestandteil von Miso-Suppe und Edamame.

Bedenken und Expertenmeinungen

Natürlich dauerte es nicht lange, bis die ersten Bedenkenträger ihre Zweifel an den gesundheitlichen Vorteilen von Soja anmeldeten. So wollten Studien herausgefunden haben, dass Soja krebserrengend sei, unfruchtbar mache oder gar Allergien auslöse.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt hingegen Entwarnung: Normale Sojaprodukte sind gesund und können hervorragende Eiweißlieferanten in der pflanzlichen Ernährung darstellen.

Soja in roher Form oder als Präparat enthält oft giftige Stoffe

Einzig beim populären Asia-Snack Edamame muss darauf geachtet werden, dass die noch grünen, unreifen Sojabohnen gründlich erhitzt werden. Rohe Sojabohnen enthalten giftige Stoffe wie Blausäure, die erst durch die Hitze zerstört werden.

Auch Soja-Präparate wie Kapseln und Tabletten sollten mit Vorsicht genossen werden, wenn hochdosierte isolierte Isoflavone vorliegen. Diese können möglicherweise die Schilddrüse beeinflussen.

Verarbeitete Sojabohnen als gesunde Nahrungsergänzung

Normale verarbeitete Sojabohnen sind dagegen ausgesprochen gesund: Neben Eiweiß enthalten sie große Mengen an Vitamin B und E, sowie Eisen, Kalium und Magnesium.

Der Tofuburger und das Glas Sojamilch können also bedenkenlos genossen werden.