Soja kann bei Brustkrebs vor Rückfall bewahren

Positiver Effekt von Soja bei Brustkrebs in Nahrungsergänzungsmitteln nicht zu finden

Von Laura Busch
10. Dezember 2009

Das Shanghai Institute of Preventive Medicine und die Vanderbilt University in Nashville, Tennessee haben eine umfangreiche Studie zum Thema Ernährung und Brustkrebs veröffentlicht. Dem Bericht zufolge senken Tofu, Sojamilch und sonstige Nahrungsmittel, die Soja enthalten, deutlich das Risiko für einen Rückfall bei Brustkrebserkrankungen. Auch die Wahrscheinlichkeit an den Folgen eines Tumors zu sterben, kann gesenkt werden.

Insgesamt wurden mehr als 5000 Frauen im Alter zwischen 20 und 75 Jahren befragt, die wegen Brustkrebs in Behandlung waren. Es konnte deutlich belegt werden, dass die Frauen besser gegen einen Rückfall geschützt waren, je mehr Sojaprodukte sie zu sich nahmen. Ab einem Wert von 11g Sojaprotein pro Tag stagnierte der Wert jedoch, beziehungsweise die Wirkung nahm wieder ab.

Wirkungsweise von Soja und anderen Nährstoffen

Die im Soja enthaltenen sogenannten Isoflavone verdrängen das körpereigene Hormon Östrogen von den Rezeptoren der Krebszellen und drosseln die Produktion des Hormons. Auch andere Bestandteile wie Folsäure und Kalzium könnten einen positiven Effekt haben. Der Schutz entfaltet sich sowohl für Frauen, die sich noch vor den Wechseljahren befinden, als auch für solche nach dieser Phase.

Auch die Behandlung mit Tamoxifen und eine sojareiche Ernährung beeinflussen sich entgegen früherer Annahmen gegenseitig nicht.

Für Nahrungsergänzungsmittel mit Bestandteilen von Soja gilt der positive Effekt übrigens nicht. Die Kapseln enthalten oft nur aufgereinigte Isoflavone, während in Sojaprodukte noch weitere wichtige Stoffe enthalten sind.