Tipps zur Zubereitung von Sojabohnen

Sojabohnen oder Sojasprossen sind in vielen Gerichten enthalten. Doch wie bereitet man sie richtig zu?

Von Claudia Haut

Einweichen

Bevor man die Sojabohnen weiter zubereitet, muss man die Bohnen aussortieren, die nicht verzehrt werden können. Handelt es sich um getrocknete Bohnen, sollten die runzlig aussehenden Exemplare weggeworfen werden; auch wenn sie nicht schlecht sind, ist ihr Geschmack nicht mehr so aromatisch. Anschließend können die Sojabohnen gewaschen werden. Getrocknete Sojabohnen müssen dann für mehrere Stunden oder über Nacht in einer Schüssel mit Wasser eingeweicht werden.

Das Wasser sollte anschließend nicht weggeschüttet werden, man kann es für die weitere Zubereitung (z.B. als Kochwasser) noch verwenden. Im Einweichwasser sind diverse Nährstoffe enthalten, die die Sojabohnen abgegeben haben. Schüttet man das Wasser weg, verschenkt man also viele gesunde Nährstoffe.

Kochen

Nun können die Sojabohnen gekocht werden. Dazu gibt man sie zusammen mit dem Einweichwasser und evtl. noch zusätzlicher Flüssigkeit in einen großen Topf. Das Volumen der Sojabohnen vergrößert sich beim Kochen nochmals, dies sollte man bei der Auswahl des Kochtopfes berücksichtigen. Generell wählt man die vierfache Menge an Wasser.

Die Sojabohnen müssen nun unter Rühren etwa dreimal kurz aufgekocht werden; auf diese Weise verhindert man ein Überkochen. Anschließend wird die Temperatur runtergedreht und die Bohnen werden eine Stunde zugedeckt weiter gegart. Erst jetzt werden die Sojabohnen gesalzen, sonst werden sie nicht weich.

Keimlinge

Wenn man Sojabohnen kaufen möchte, erhält man diese in den Supermärkten meist getrocknet oder als Sojabohnenkeimlinge in der Dose. Diese Keimlinge stammen jedoch eigentlich von der Mungbohne und nicht von der Sojabohne.

Echte Sojabohnenkeimlinge kann man auch zu Hause selbst züchten und dann ganz frisch ernten. Sie ergänzen jeden Salat oder können auch als Zutat für Gemüsegerichte verwendet werden.

Tipps zum Kauf und zur Lagerung

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Bohnen ein glattes und pralles Aussehen haben. Ist dies nicht der Fall, sind sie meist überlagert. Die erwähnten runzligen Bohnen verlieren an Geschmack und benötigen zudem auch eine längere Garzeit.

Getrocknete Sojabohnen können, wenn sie qualitativ hochwertig sind, sehr lange gelagert werden; die Lagerbedingungen sollten

  • dunkel
  • luftdicht und
  • trocken

ausfallen. Handelt es sich um frische Sojabohnen, so können diese 2 bis 3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.