Freiburger Studie: Täglich 20 Gramm scharfer Senf senkt Krebsrisiko

Von Frank Hertel
28. September 2011

Volker Mersch-Sundermann arbeitet am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universität Freiburg. Er hat einer Gruppe von gesunden Probanden für einige Zeit pro Tag 20 Gramm scharfen Senf vorgesetzt, eine Kontrollgruppe bekam keinen Senf. Dann wurde den Probanden Blut abgenommen und mit krebsauslösenden Substanzen versetzt.

Es zeigte sich, dass die weißen Blutkörperchen aus dem Blut der "Senfgruppe" besser mit diesen Substanzen zurecht kamen. Eine verabreichte Substanz waren die sogenannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese entsehen zum Beispiel beim Grillen und Braten von Fleisch. Mit ein bisschen Senf lassen sie sich "entschärfen".

Der Senf selbst muss allerdings scharf sein. Je schärfer der Senf, desto besser vermeidet er Krebs, sagte Mersch-Sundermann. Aber wer mag schon pro Tag 20 Gramm scharfen Senf essen?