Mehr als ein Gewürz: Senf hat eine gesundheitsfördernde Wirkung

Von Nicole Freialdenhoven
23. Januar 2014

Senf ist schon lange nicht mehr die einfache Gewürzpaste aus zerkleinerten Senfkörnern, Wasser, Gewürzen und Säure, die vornehmlich auf die Bockwurst kommt. Veredelt mit Zutaten wie Champagner oder Früchten steht Senf heute auch bei jedem Feinschmecker im Regal.

Viele positive Wirkungen

Was jedoch nur wenige Menschen wissen: Senf ist nicht nur eine scharfe Köstlichkeit, sondern auch ein gesundes pflanzliches Mittel, um die menschliche Verdauung positiv zu beeinflussen. Dies liegt an den Senfölen, die eine antibakterielle Wirkung besitzen und der Senfpflanze in der Natur dazu dienen, natürliche Fraßfeinde abzuwehren. Die Senfsamen fördern den Appetit und nach dem Essen die Stuhlentleerung. Außerdem machen sie fette Speisen bekömmlicher, so dass es sich tatsächlich lohnt, die fette Bockwurst oder den Braten mit Senf zu genießen.

Uralte Volksmedizin

Die positiven Effekte des Senfs waren schon in der Antike bekannt: Im alten Griechenland wurde Senf gegen Halsentzündungen, Ischias und Fieber eingesetzt, im Mittelalter gegen Hauterkrankungen, Lähmungen und sogar die Pest. Auch heute noch setzen manche Menschen auf die uralte Volksmedizin und versuchen, beispielsweise rheumatische Beschwerden mit Senfpflastern zu behandeln.

Medizin testet Wirksamkeit von Senf gegen Krebs

Die Wissenschaft beschäftigt sich derweil mit der Möglichkeit, dass Senf vor Krebs schützen kann. Bei einem ersten Experiment stellten sie fest, dass täglich ein Esslöffel Senf dazu beitrug, krebserregende Gifte in den weißen Blutzellen zu neutralisieren.