Genmanipulierter Goldener Reis gleicht Vitamin-A-Mangel aus

Von Melanie Ruch
10. September 2013

Weltweit leiden knapp 127 Millionen Kleinkinder an einem Vitamin-A-Mangel. Unbehandelt kann dieser zur Erblindung oder im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.

Eine nicht medikamentöse Methode, um Vitamin-A-Mangel vorzubeugen und auszugleichen, hat das Institut für Pflanzenwissenschaften der ETH Zürich entwickelt und zwar in Form eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Welt. Mit Hilfe der Gentechnik haben die Wissenschaftler den so genannten Goldenen Reis entwickelt, der nicht nur golden ist, sondern auch eine Provitamin-A-Quelle besitzt, die in gewöhnlichem Reis von Natur aus nicht vorkommt und daher auch nicht durch Züchtungen entstehen kann.

Den Entwicklern zufolge ist der Goldene Reis die kostengünstigste und auch nachhaltigste Möglichkeit, um das weltweite Problem des Vitamin-A-Mangels bei Kindern in den Griff zu bekommen. 40 Gramm am Tag sollen demnach ausreichen, um einen Vitamin-A-Mangel auszugleichen.

Der Genreis soll nun zunächst in einer großangelegten Studie in den Philippinen auf seine Wirksamkeit hin getestet werden, bevor er zum Anbau freigegeben wird.