Steigende Wassertemperaturen gefährden Miesmuscheln

Von Max Staender
19. Februar 2013

Sobald die Muscheln ihren Halt verlieren, können sie durch die enormen Kräfte der Strömungen und Wellen in der Gezeitenzone des Meeres an den Felsen und Steinen zerschmettern. Um dies zu verhindern, verbinden sie ihre extrem stabilen und feinen Byssus-Fäden mit naheliegenden Felsen oder Algen.

Allerdings haben US-Forscher von der University of Washington nun herausgefunden, dass diese dünnen Fäden ihre Festigkeit mit steigender Wassertemperatur verlieren, sodass der stetige Klimawandel auch für die Ökosysteme an den Küsten zu einer ernsten Bedrohung werden könnte. Im Zuge von Experimenten wollen die Wissenschaftler nun untersuchen, welche Temperaturen für die Schalentiere gerade noch verträglich sind, um die künftigen Folgen abzuschätzen.

Neben den Muschelzüchtern sind bei einer Bedrohung der Muscheln nämlich auch andere Tiere wie Hummer, Krebse sowie Seeanemonen davon betroffen, das sich diese Meeresbewohner von den Muscheln ernähren.

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