Saison für Meeresfrüchte - worauf Sie beim Muschelkauf achten sollten

Von Dörte Rösler
9. September 2014

Liebhaber von Meeresfrüchten freuen sich schon lange darauf - im September beginnt die Muschelsaison. Wer Muscheln selbst zubereiten möchte, ist jedoch häufig unsicher: welche Sorten schmecken, und wie erkenne ich die Frische?

Das Wasser entscheidet

Welchen Geschmack eine Muschelsorte entfaltet, hängt wesentlich vom Wasser ab, in dem sie aufgewachsen ist. Miesmuscheln aus dem Mittelmeer schmecken deshalb anders als solche aus der Nordsee. Weltweit gibt es mehr als 1.000 verschiedene Muschelsorten, die beliebtesten Arten sind

Letztere werden etwa gern für italienische Spaghetti vongole verwendet.

Mit der Nase testen

Muscheln sollten nicht nur frisch riechen, Profiköche kaufen die Meeresfrüchte ausschließlich, wenn sie noch lebendig sind. Da man nicht jede Muscheln einzeln kontrollieren kann, entscheidet die Nase: steigt von den Muscheln ein fauliger Geruch auf, sollte man die Finger davon lassen. Auch Ammoniak-Geruch ist ein Zeichen für Verwesung.

Die Schale prüfen

Muscheln mit geöffneten Schalen sollte man nicht verwenden. Offene Exemplare muss man aber nicht automatisch wegwerfen. Lebendige Muscheln schließen sich wieder, wenn man an ihre Schale klopft. Wichtig: Nach dem Kochen gilt die gegenteilige Regel. Muscheln, sie sich nicht geöffnet haben, lässt man auf dem Teller liegen.

Dieser Grundsatz greift allerdings nicht für Jakobsmuscheln. Hier können auch geöffnete Exemplare verzehrt werden. Die Frische prüft man mit einem Messer. Zuckt das Muskelfleisch nach dem Anritzen, ist die Muschel noch topfrisch.