Im Herbst finden vielerorts in Europa Kastanien-Feste statt

Heiße Maronen, Pürees, Liköre und Bier - Europas Kastanienfeste locken mit leckeren Angeboten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. September 2010

Herbstzeit ist auch Kastanienzeit. Und so werden vielerorts in Europa, beispielsweise in Südfrankreich in der Provence oder auch in Südtirol, aber auch in Deutschland im Pfälzerwald Kastanienfeste gefeiert.

Beliebte Zubereitungsvarianten

Die Kastanien werden in Kuchen oder auch als Püree verarbeitet, aber meistens isst man sie geröstet. In das französische Städtchen Collobrières in der Provence kommen jedes Jahr gut 30.000 Besucher zum Kastanienfest, das an den drei letzten Sonntagen im Oktober gefeiert wird, aber auch in anderen Orten stehen zu dieser Zeit in den Restaurants die Kastanien auf der Speisekarte.

In Südtirol heißen die Kastanien "Keschtn" und auch dort finden im Herbst viele Feiern statt. In der Schweiz nennt man die Esskastanien Marroni und auch bei uns in Deutschland kennen wir die Bezeichnung Maronen. In der Pfalz wird Mitte Oktober in Hauenstein das "Keschdefeschd" begangen, wobei man neben den Kastanien auch Wein, Knödel und den bekannten Saumagen anbietet.

Aus den Kastanien kann man auch Likör, Brand oder sogar Bier herstellen, was Besucher gerne bei dem Fest probieren können. Natürlich werden auch hier die heißen Kastanien angeboten.

Früher diente die Esskastanie als Grundnahrungsmittel bei den armen Leuten, weil sie kalorienreich und nahrhaft ist, doch heute zählt sie eher zu den Delikatessen.