Fangschreckenkrebse nutzen ihre außergewöhnlichen Augen zur Jagd

Von Alexander Kirschbaum
6. Februar 2014

Die meisten Tiere haben zwei bis vier Rezeptoren, mit denen sie Farben wahrnehmen können.

Hohe Anzahl an Farbrezeptoren

Fangschreckenkrebse haben gleich zwölf verschiedene Farbrezeptoren. Sie sind dennoch nicht besonders gut darin, Farben zu unterscheiden, wie Forscher aus China und Australien herausgefunden haben.

Schnelles Fassungsvermögen der Umgebung im Vergleich zu anderen Tieren

Bei einem Test zeigte sich, dass Fangschreckenkrebse Farben nur sehr grob sehen können. Die zwölf Rezeptoren bieten hingegen einen anderen Vorteil: Die Tiere scannen ihre Umwelt mit systematischen Augenbewegungen und erkennen somit sehr schnell Grundfarben. Die Krebse sehen zwar nicht besonders scharf, dafür erfassen sie ihre Umgebung schneller als andere Tiere.

Ihre Augen befinden sich auf Stielen und sind somit sehr beweglich. Die besonderen Sehfähigkeiten kommen den Fangschreckenkrebsen beim Jagen zugute.

Rasches und brutales Erlegen der Opfer

Beim Erlegen von Fischen, Krabben oder Muscheln sind die Krebse nicht gerade zimperlich. Mit ihren Fangarmen schlagen sie in rasender Geschwindigkeit auf ihre Opfer ein und zertrümmern dabei deren Schalen oder Köpfe.